Eine Erfolgsgeschichte: Triumph

In der englischen Industriestadt Coventry taten sich der deutsche Auswanderer Siegfried Bettmann und Ingenieur Mauritz Johann Schulte 1898 zusammen, um unter dem Markennamen Triumph Fahrräder herzustellen und zu vertreiben. Neun Jahre später konnten die Geschäftspartner expandieren und statteten ein Fahrrad mit einem belgischen Minerva-Motor aus. Das erste Triumph Motorrad, später bekannt als „No. 1“, war geboren. Nach über 500 verkauften Motorrädern begann Triumph mit der Entwicklung eigener Motoren. Mit Erfolg, denn in den Jahren 1907 und 1908 konnte die Firma das Können der Motoren beim Rennen „Tourist Trophy“ auf der Isle of Man unter Beweis stellen. Im ersten Jahr belegten die Triumph- Fahrer die Plätze zwei und drei und im darauffolgenden Jahr gewann der Fahrer Jack Marshall das berüchtigte Rennen.
Wie in fast jeder Firmengeschichte bedeutete der Zweite Weltkrieg große Veränderung im Unternehmen. Nachdem das Werk in Coventry im Jahre 1940 durch die deutsche Luftwaffe völlig zerstört wurde, kam es zum Wiederaufbau nahe der kleinen Stadt Meriden nahe Coventry. Die Firma produzierte nun hauptsächlich Motorräder für das Militär. Erst nach Kriegsende konzentrierte sich Triumph auf die Herstellung für den Privatgebrauch. Neu an den Nachkriegsmodellen war eine Teleskopgabel mit Öldämpfung für ein leichteres Fahrgefühl. „Triumph, The Best Motorcycle in the World“, stand im Werksprospekt der Firma. Vor allem die USA war zu der Zeit der größte Abnehmer dieser Nachkriegsmodelle.
Um die Werbetrommel in den Staaten zu rühren, nahm Triumph an zahlreichen Weltrekordversuchen auf dem ausgetrockneten Teil des Salzsees Lake Bonneville in Utah teil. Bei einer Testfahrt stellte Johnny Allen mit 345,2 km/h einen absoluten Weltrekord auf. Zu Ehren dieser Fahrt brachte die Firma das Triumph Kultrad „Bonneville T120“ auf den Markt. Bis heute ist dieser Triumph Oldtimer eines der begehrteste Sammlerobjekt der Marke. Nicht nur auf der Rennstrecke begeisterten die Triumph Fahrzeuge die Zuschauer. In diversen Hollywoodstreifen fuhren Filmstars wie zum Beispiel Clint Eastwood Triumph Motorräder. Anfang der 1960ern war Triumph Engineering Co Ltd. Der größte Hersteller für Motorräder. Nach über 120 Jahren Expertise im Bereich der Motorenherstellung bringt Triumph immer noch neue und erfolgsversprechende Modelle auf den Markt.